Leben in Andalusien

Als ein Teil des Römischen Reiches, zu dem auch damals Sizilien, Sardinien und die Toskana gehörten, wurde Spanien nach dessen endgültigem Zerfall von wandernden Völkern wie den Westgoten und ab 711 den Mauren eingenommen.
Der südlichste Teil Europas, Andalusien, war fast 800 Jahre lang das Zentrum arabischer Herrschaft über große Teile der Iberischen Halbinsel, wobei die Mauren sowohl die Christen wie auch die Juden unter sich duldeten – bis 1478 die eingesetzte Inquisition für eine Vertreibung sowohl der Mauren als auch der Juden sorgte.

Beim schönen Granada entstand der Märchenpalast Alhambra, ein lustbetontes Kunstwerk arabischer Architektur. In Córdoba ist der Säulenwald der Moschee Mezquita erhalten und in Sevilla der nachgebaute Festungspalast Reales Alcázares mit seinen Gärten. In der leichtlebigen Metropole Sevilla steht auch die Kathedrale Santa Maria, die drittgrößte Kirche der Welt, mit dem Minarett einer ehemaligen Moschee als Glockenturm auf dem Boden einer westgotischen Kirche, die möglicherweise wieder auf dem Grund eines römischen Tempels errichtet worden war.

An der Atlantikküste Südspaniens reckt sich die älteste Stadt Europas ins Meer: Cádiz, einst Gadir, ist vor vermutlich mehr als 3000 Jahren entstanden. Spuren von Kelten, Römern, Mauren und Christen finden sich in Dörfern wie Albarracín zwischen Schluchten und Felsen, der Burg Almodóvar bei Cordoba, deren wuchtiger Höhe ein kalkweißes Dörfchen zu Füßen liegt oder dem Ort Alquézar mit Festung auf Kalksteinfelsen über dem Río Vero.
Überraschend romantisch für die Touristen ist auch der Blick in der Serranía de Ronda auf die dicht übereinandergeschachtelten Häuschen von Casares allesamt in Kalkweiß mit orangefarbenen Flachdächern. In dieser Gegend finden sich viele der weißen Dörfer. Eine Ferienwohnung in Spanien ist außerdem meist günstig und schnell online buchbar.

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